Kein Schlaf bis Langenselbold
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Leseprobe

Broschur, mit Illustrationen
224 Seiten
12,90 €(D)
ISBN 9783931555276

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Kein Schlaf bis Langenselbold

Roman

Linus Volkmann

Dies ist die Geschichte der ungleichen Zwillinge Malte und Frederik Borchers. Sie führt durch die Kulisse des wiedervereinigten Deutschland der frühen 1990er-Jahre. Alles ist nur vermeintlich im Umbruch, eigentlich sitzt man doch einfach weiter fest – bloß die Faschos scheinen wieder obenauf.

Der Abiturient Malte bemüht sich um ein Probetraining beim Feldhockey-Team des SC Frankfurt 1888. Genommen wird aber nur sein verrauchter und angetrunkener Zwillingsbruder Frederik. Malte fühlt sich verlassen, es scheint keine Gewissheiten mehr zu geben. Außer, dass alles immer noch schlimmer kommt: Der Vater der beiden wird überraschend krank. Und droht, ihnen im Sterbefall als Vermächtnis seine Tankstelle zu überlassen. Ablenkung verspricht lediglich die ausgerissene Cousine Lumpichen aus der Großstadt Hamburg. Die bringt Dreadlocks und Anifa-Wissen in die hessische Provinz und verändert das Leben der Zwillinge.

Eine Jugend in der Provinz voll verzweifeltem Sex, Feldhockey, Wahnsinn, mit Helmut Kohl, Benzin und den neuen Postleitzahlen.

Mit Illustrationen von Ole Kaleschke

Buchtrailer auf www.youtube.com/watch?v=XeKIF-p155A

Die Presse

»Was ›Kein Schlaf bis Langenselbold‹ aber so unwiderstehlich macht, ist Volkmanns Sprachwitz. Er hat seinen eigenen Sound gefunden und versteht es, Situationen zu beschreiben, dass man tatsächlich laut machen muss.« (Culturmag)

»Ob man das Ding kaufen, lesen und lieben muss? ›Dreimal ja‹, würde Dieter Bohlen jetzt sagen.« (Ox-Fanzine)

Leseprobe

»Wir hätten gern mehrere Kondome« verlangte Malte an der Kasse.
Kondome gab es nur auf Anfrage. Auch so eine Schikane.
Die Hostess hinter dem Tresen ließ sich nichts anmerken. Sicher war sie gut geschult worden für solche Momente.
»Wieviel genau?«
Malte sah zu Sandra, die offenbar im Kopf zu rechnen begonnen hatte.
Die Esso-Mitarbeiterin und Malte schauten sie mit unterschiedlicher emotionaler Beteiligung an.
»Wir nehmen ... eins«, sagte Sandra.
Eins? Oh, Himmel. Malte holte seine Geldbörse aus der Jeans. Eins! Der Druck stieg.

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