Inhaltsverzeichnis
Broschur
200 Seiten
14,90 €(D)
ISBN 978-3-95575-005-3
Verfügbarkeit: Nicht Lieferbar
Emo
Porträt einer Szene
Lidschatten, enge Jeans, schwarz gefärbte Haare – seit einigen Jahren hat sich Emo zu einer weltweiten Jugendkultur entwickelt. Doch der androgyne Emo-Style ist vielen Anfeindungen ausgesetzt. Im Internet wimmelt es von Anti-Emo-Foren, in Lateinamerika kam es zu Hetzjagden gegen Emos.
Mit diesem Buch liegt ein Sammelband vor, der Emo als Mode, Jugendkultur und Musikstil beleuchtet, ohne gängigen Vorurteilen zu erliegen. Welche Identitätskonzepte liegen Emo zugrunde? Ist Emo eine ernstzunehmende Rebellion gegen traditionelle Geschlechterrollen? Wie gehen Jugendliche mit dem Hass um, der ihnen entgegenschlägt?
Verschiedene Aufsätze erläutern die historische Entwicklung seit dem Emocore in den 1980ern. Interviews und Texte über Emo in Russland, Mexiko, Chile, Ägypten und der Türkei sowie eine kommentierte Diskografie geben Einblick in eine der meistdiskutiertesten Szenen unserer Zeit.
Mit kommentierter Diskografie
Die Presse
»... ein erhellendes Buch für all jene, die sich für Musikszenen, Jugendkulturen, Identitätsfindungsprozesse und gender studies interessieren oder die schlichtweg neugierig sind.« (unipress)
»Dieses längst überfallige Buch wirft Licht ins Dunkel, beantwortet einige Fragen und regt zum Nachdenken als auch zur Diskussion an. (...) Jeder Beitrag ist äußerst lesenswert und macht dieses Buch zu einem absoluten Standardwerk!« (Ox)
»Emo war bisher kein Thema für ein wissenschaftliches Buch. Gut, dass dieser Zustand beendet wird. ›Emo‹ ist eine günstige Gelegenheit Vorurteile, Klischees und eventuell auch Ängste zu überprüfen und kritisch zu hinterfragen.« (Slam)
Natalia Wächter / Katrin Triebswetter:
»Fashioncore« oder »echte« Jugendkultur? Emo auf dem Prüfstein der Authentizität
Steffen Greiner:
Als ich einmal keinen Emo fand. Fragmente einer Ethnografie des Frankfurter Emo-Treffs
Lili Rebstock:
»… ich will die Finger wieder nachlackieren, aber dann sagen alle, du bist schwul.« Emo und Männlichkeit – Porträt einer Clique
Annika Mecklenbrauck:
»Dress how you feel.« Zur Identitätssuche und Bedeutung von Mode innerhalb der Emo-Szene
Martin Büsser:
»Emo is fucking gay.« Woher kommt der Hass auf Emos? Subkulturen und Homophobie
Ellen Nordmann:
»Emo ist das neue schwul!« Die Aktivitäten der Emo-Gegner
Jonas Engelmann:
»Die Ostfriesen unter den Jugendkulturen« Emo in den deutschsprachigen Medien
Yarin Eski:
Globale Verdammung und individuelle Repräsentation. Der Emostyle niederländischer Jugendlicher
Jonas Engelmann / Ingo Rüdiger:
»More than Music?« Im Gespräch mit Marc Calmbach
Ewgeniy Kasakow:
Subkultur? Verbieten! Zur Geschichte einer russischen Sommerlochdebatte
Doris Akrap:
»Elemente des Klassenkampfes« Im Gespräch mit Daniel Hernandez über Emo in Mexiko
Martin Büsser:
Die Emo-Bewegung in Chile. Im Gespräch mit Alejandra Ruiz
Lisa Thiele:
Terroristen mit Nietengürteln. Emo in Ägypten
Jonas Engelmann:
Lost in Bazaar. Emo in der Türkei
Chris Marmann:
Sprechen Sie Emo? Ein historischer Abriss
Jonas Engelmann:
»When one wave stops, another begins …« Guy Picciotto und Mark Andersen im Interview
Karen Tongson:
Tickle me Emo. Von lesbischen Balladen zum Straight-Boy-Emo
Jessica Hopper:
Where the Girls Aren’t
Andrea Kügler:
»Fuck the Social Norm.« Männerbilder im Hardcore und Emo
Klaus Walter:
Girls Who Are Boys Who Like Boys To Be Girls … Androgynität im Pop. Ein paar Fundsachen
Kristof Künssler:
»Sultans of Sentiment« Versuch einer Emo-Diskografie