Alles sehen
Roman
Eine Stadt als Rauschgift
»Alles sehen« ist die Geschichte eines Tages und einer Nacht, ein Reigen von Schicksalen. Liebe und Sexualität, Gewalt und Gesellschaftswissenschaften – aus den Zentralelementen menschlicher Existenz kondensiert sich die Essenz einer verschwindenden Stadt.
Wie verbringt Michael Brandt den Tag vor dem Date? Wie verbringt man überhaupt einen Tag in B.? Grundsätzlich: B. – Alptraum, Wahnfigur oder schlicht ein gereiftes Gemeinwesen? Ein urbanes Experiment, in das Frank Stremmer wirklich zurückkehren will? In dem marxistische Kurierdienste operieren? Das eine eigene Soziologie erfunden hat? Was ist das eigentlich: »totale Soziologie«? Jan Bargfrede soll Möbel designen, spricht aber lieber mit seinen Fahrrädern – wie lange hält es Marion mit diesem Irren noch aus? Und wie verrückt muss man erst sein, um in B. ein Sternerestaurant zu betreiben? 72 Jungfrauen warten im Paradies - wird Stephan Lösing alias Umur Kubayb Abdulbaki sie dort besuchen? Muss das »La Terrasse« deswegen in die Luft fliegen? Kriminalhauptmeister Günter Hilter ermittelte privat, doch warum ohne Erfolg? Überhaupt: Wie viel Misserfolg hält ein Mensch, hält eine Stadt aus? Wie wirken Drogen an einem Ort, der selber Droge ist? Und was bleibt am Ende? Der ewige Wind?
»Endlich! Der neue Höhtker ist da. Mit ›Alles sehen‹ schraubt unser Gewährsmann für literarische Grenzverletzungen seinen erzählerischen Furor in neue Höhen. Genauer: In die Niederungen der Stadt B., der westdeutschen Provinzhölle. Psychogramm einer Epoche. Wie immer sexy, edgy und sehr, sehr lustig. ›Alles sehen‹ – This is not Beschwichtigungsliteratur.«
– Jochen Distelmeyer
»Schon lange nicht mehr hab’ ich mit solchem Vergnügen und derartiger Gier einen Roman leergeschlürft wie Christoph Höhtkers ›Die schreckliche Wirklichkeit …‹. Bin jetzt schon ganz zittrig angesichts der Frage, ob nach einem solchen Wurf noch mehr aus derselben Feder fließen kann …«
– Frank Schulz