Kino des Minimalismus
Inhaltsverzeichnis

Broschur, mit Abb.
256 Seiten
12,90 €(D)
ISBN 9783936497151

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Kino des Minimalismus

Norbert Grob / Bernd Kiefer / Josef Rauscher / Roman Mauer (Hg.)

Filmen als Konzentration aufs Wesentliche

Von Beginn an gab es im Film eine Tradition, das gängige und konventionelle Erzähl-, Schauspieler- und Schauwert-Kino in Frage zu stellen, jegliche Dramatisierung und Psychologisierung zu eliminieren und alles Überflüssige zu entfernen. So wurden beispielsweise Kamerabewegungen und Schnitte weitgehend vermieden, selbst der Filmemacher trat in den Hintergrund. Stattdessen sollte das Wesentliche und Notwendige in aller Knappheit, in aller Konzentration im Zentrum stehen: die Prägnanz radikaler Essenzialität. Es ist eine Tradition, die weder an eine bestimmte nationale Kinematographie noch an ein bestimmtes Genre gebunden ist.

Von einer »Ästhetik der Kargheit« sprachen die einen, von der »schönen Anstrengung der Reduktion« die anderen. Robert Bresson nannte es: »Kinematographen-Kino«. Wir nennen es: Kino des Minimalismus.

Das vorliegende Buch versammelt Texte zur Ästhetik von Buster Keaton, Carl Theodor Dreyer und Yasujiro Ozu, von Robert Bresson, Budd Boetticher und John Cassavetes, von Jean-Marie Straub/Danièle Huillet, Andy Warhol und Rudolf Thome, von Jim Jarmusch und Aki Kaurismäki, von Hou Hsiao-Hsien und Bruno Dumont.

Inhaltsverzeichnis

Norbert Grob / Bernd Kiefer / Roman Mauer / Josef Rauscher:
»Less Is More«. Das Minimalistische als ­ästhetisches Prinzip

Karl Prümm:
»Hellspürendes Geschöpf der modernen Wildnis«. Buster Keaton

Norbert Grob / Roman Mauer:
»Eine Tür zur Welt des ­Unerklärlichen«. Carl Theodor Dreyer

Norbert Grob / Hans Helmut Prinzler:
»Spüren lassen, was Leben ist«. Yasujiro Ozu

Bernd Kiefer.
Die Suche nach dem ­notwendigen Bild. Robert Bresson

Ivo Ritzer:
Only the Lonely. Budd Boetticher

Thomas Klein:
So viel Verwirrung wie möglich stiften. John Cassavetes

Fritz Göttler:
Und dennoch. Jean-Marie Straub und Danièle Huillet

Josef Rauscher:
Geschehen lassen, sein lassen. Andy Warhol

Norbert Grob:
Inmitten des Sichtbaren. Rudolf Thome

Roman Mauer:
Lakonische Poesie. Jim Jarmusch

Alexander Fichert:
Die Ästhetik der Kargheit. Aki Kaurismäki

Fabienne Liptay:
Virtuoser auf einer Geige. Hou Hsiao-hsien

Marcus Stiglegger:
Von der Leere ins Nichts. Bruno Dumont

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