Für immer in Pop
Inhaltsverzeichnis

Broschur
240 Seiten
2018
15,00 €(D)
ISBN 978-3-95575-093-0

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Für immer in Pop

Texte, Artikel und Rezensionen aus zwei Jahrzehnten

Martin Büsser

»Für immer in Pop, der Hamster im Rad« hat Martin Büsser mit seiner Band Pechsaftha selbstironisch über die Arbeit als Musikjournalist gesungen. Trotz dieses Lebens im Hamsterrad als freier Journalist, Autor und Verleger haben seine Texte immer einen Mehrwert, spürt man in ihnen die Bedeutung, die Musik in Martins Leben hatte. »Music Is My Boyfriend« hieß entsprechend ein erster Sammelband mit Musiktexten des 2010 verstorbenen Ventil-Mitgründers und Poptheoretikers.

»Für immer in Pop« liefert erneut einen Querschnitt seiner Texte über Musik: Interviews mit Nirvana oder Henry Rollins, Artikel über die Veränderungen von Subkulturen und den »Mainstream der Minderheiten«, aber auch ein Nachruf auf den Komponisten Iannis Xenakis stehen neben selbstkritischen Beschäftigungen mit der Zunft der Plattenkritiker und -Sammler.

»Die Bedeutung von Nirvana ist nicht größer als die einer Jeans!« Martin war nie um eine provokante These verlegen, selbst wenn er mal danebenlag, aber gerade diese Tatsache macht seine Texte bis heute lesenswert.

Im Februar 2018 wäre Martin 50 Jahre alt geworden – aber mit Sicherheit nicht ruhiger. »Integrität ist Arbeit« hat Klaus Walter in einem Nachruf geschrieben. Diese Arbeit, die immer den Verlockungen des Mainstream widerstanden hat, Kritik übte an reaktionären Tendenzen auch der eigenen Szene, veranschaulicht »Für immer in Pop«. Das Buch versammelt Texte, die Martin Büsser für das Fanzine »Zap« verfasst hat, musikjournalistische Arbeiten der letzten zwanzig Jahre, Artikel aus der von ihm ins Leben gerufenen »testcard«, sowie Vorträge und Songtexte.

Inhaltsverzeichnis

»Für immer in Pop«

»ICH MÖCHTE NIE WIE DER SÄNGER VON R.E.M. ­ENDEN.«
Autobiografisches

• »Freiwillige Feuerwehr«
• Ein Schnitt. Gedanken eines Hundertjährigen
• Alles in Laufnähe. Vom Leben in mittelgroßen Städten
• Götzendämmerung. Der Fall Rollins
• Look Back in Anger. Jahresrückblick: Musik 1992
• To write is to write is to write is to write. Erfahrungen eines ­Kleinverlegers

»UND DIE THEMEN SIND NOCH ­IMMER GLEICH.«
Musikjournalismus 1990 bis 2010

• »Alter Gast« 
• Leerlauf mit System. Die Krise des Musikjournalismus
• Negativland: Helter Stupid
• Das Grauenvollste seit Mick Jagger: Nirvana
• A love letter. Courtney Love über Riot Grrrl
• Die Take That für’s Indie-Zimmer. Tocotronic
• Was ist normal? Station 17
• White, male, heterosexual, middle class, middleage music? The Red Krayola
• Drexciya: Harnessed the Storm
• Den Kapitalismus richtig buchstabieren. Jan Delay
• Limp Bizkit: Results May Vary
• We’re only in it for the money. Zum Gewese um die Krise der ­Musikbranche
• Bekenntnis zur Müdigkeit. Britta
• Bonnie »Prince« Billy: Lie Down In The Light
• Leicht ist schwer. Über Robert Wyatt
• Zurück zum Segment. Vom Indie-Paradies zum »Mainstream der Minderheiten«
• Terror Pigeon Dance Revolt: Have The Best Day Of Your Life!

»GOTTSEIDANK NICHT IN ENGLAND«
Punk von ­damals bis jetzt

• »Rotten-Punk«
• The Exploited: Fuck The System
• »Ich steh auf Zerfall«. Die Punk- und New-Wave-Rezeption in der deutschen Literatur
• Historischer Bruch oder doch nur Rock ’n’ Roll-Schwindel? Punk und seine Wirkung auf den Film
• »Es war kein britisches Klassen-Punk-Zeug.« US-Punk und New Wave als Rock-­Demontage

»SAGE KEINER, DASS DEUTSCHLAND IMMER ­KÄLTER WIRD«
­Retromanie, ­Regress, ­Rechtsrock und ­Xavier ­Naidoo

• »Mannheim Mitte« 
• Revolution Nr. 9. … über Spex, Underground und den Rest
• »Gimmie dat ole time religion«. Gestern war besser. Die Flucht aus den Neunzigern
• Das Ende der Pop-Relevanz. Jugend ohne Bewegung
• Rechte und reaktionäre Tendenzen in der ­Popkultur. Ein Bedeutungswandel
• Xavier Naidoo: Alles für den Herrn
• Ja und Amen. Die Renaissance der Religion im Jahre 2006 nach Christi. Jahresrückblick
• Bye bye Ball

»HEUTE ­BEGINNT DIE ZEIT, WO ­MENSCHEN ­NETTE MENSCHEN ­BLEIBEN«
Fan bleiben

• »Die Ordnung der Dinge«
• Die Abtaucher. EA80
• Dancehall versus Rolling Stones. Warum Techno oft besser ist als die ­Argumente gegen ihn
• Blasmusik nach Auschwitz. FSK
• Nettigkeit und Aufbegehren. Antifolk
• Kein autonomer Einheitsbrei. 30 Jahre The Ex
• Diskursfrei schön. Yo La Tengo
• Zwischen »DIY« und Superstar. Bright Eyes

»ES GIBT NOCH VIEL ZU TUN«
Unvoll­endetes

• »Ramm-Stein«
• Against Mainstream. Wege aus einer Kultur der Gleichschaltung
• »Symphonie der Frösche«

Editorische Notiz
Quellen

Schnulzenroman
Nichts wird sich niemals nirgendwo ändern
Die Nachteile von Menschen